(Triest 1860 - 1914 Abbazia)

 

Lea von Littrow entstammte einer altösterreichischen Adelsfamilie. Ihr Vater war Kartograf und Schriftsteller und wurde als Leiter der dortigen nautischen Akademie nach Triest berufen, wo Lea von Littrow als Camilla Leontine von Littrow geboren wurde. Einer ihrer Onkel war der berühmte Astronom, Universitätsprofessor und Leiter der Wiener Sternwarte Carl Ludwig von Littrow, der mit der Schriftstellerin und Frauenrechtlerin Auguste von Littrow verheiratet war. Deren gemeinsame Tochter war die Malerin Ella von Littrow, später verheiratete Lang, mit deren Biografie diejenige Lea von Littrows zuweilen vermischt wird.

 

Lea von Littrow lernte schon früh die Gegend um Triest und Abbazia kennen, die sie immer wieder zum Thema ihrer Bilder wählte. Sie hielt sie in zahlreichen Stadt- und Hafenansichten, Buchten und Brandungsstudien der Küsten fest. Das Interesse für die istrische und dalmatische Landschaft teilte sie mit Olga Wisinger-Florian, mit der sie sowohl künstlerische Interessen als auch eine private Freundschaft verband. Ihre Ausbildung erhielt sie in Paris als Schülerin von Jean d’Alheim, wo sie von den Impressionisten beeinflusst wurde.

Als Malerin vor der Jahrhundertwende anerkannt zu werden, war für Frauen schwierig, weswegen sie meist mit dem Namenskürzel Leo Littrow signierte. Die häufig im Œuvre Lea von Littrows angeführte Vergabe eines Ausstattungsauftrages 1883-86 für die Hochparterresäle im Naturhistorischen Museum  - der einzige Auftrag an eine weibliche Künstlerin - in dem die Küste von Regusa dargestellt ist, wurde aber von ihrer Cousine Ella von Lang ausgeführt.

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